Der als bibelfest und gottesfürchtig bekannte Bayer ist weltmeisterlich in der Formulierung sogenannter verhüllender Flüche. Denn in Herrgotts Namen zu fluchen, das ziemt sich nicht. Mit Euphemismen will er seinem himmelschreienden Gemoser ein wenig gotteslästerliche Gewalt, der Schimpftirade nicht aber ihre Deutlichkeit nehmen. So hat der Bayer es perfektioniert für allerlei sakrales Idiom unverfängliche Subsitute zu entwickeln um Tabus zu umschiffen, damit er bei der Sonntagsmesse dem Pfarrer in die Augen schauen kann.